Leonberg - Die Stadtgeschichte
im 19. Jahrhundert
1816
Große Hungersnot in Württemberg. Leonberg ist "überladen mit armen Leuten". Auswanderungen nehmen zu.
1828-45
Die ersten Vereine werden gegründet: Schützenkorps, Liederkranz, Sängerbund und Turnverein.
1838
Leonberg erhält eine eigene Zeitung, sie erscheint einmal wöchentlich.
Ab 1888
erscheint eine zweite, die Leonberger Zeitung.
1846
Heinrich Eßig züchtet den Leonberger Hund, eine Kreuzung aus Bernhardiner, Neufundländer und Pyrenäenwolfshund. Im Spitalgebäude wird eine Kleinkinderschule eingerichtet.
1848
"In Leonberg gärt es", meint der Oberamtmann, die Zeitung nennt sich einige Monate lang Volksblatt. Die deutsche Revolution nimmt in Leonberg aber einen gemäßigten Verlauf.
1850
In Leonberg sind 487 Gebäude vorhanden, davon sind 295 Haupt- und Wohngebäude.
1859
Der "Markungs- und Steuerausgleich" zwischen Leonberg und Eltingen beendet die 600jährigen Streitigkeiten der beiden Gemeinden.
1869
Leonberg kommt mit dem Anschluß an die Eisenbahn einen ersten Schritt aus seiner Abseitslage heraus.
1875
Die erste Fabrik beginnt in der Gäßlensmühle. Wilhelm Stohrer stellt dort landwirtschaftliche Geräte her. Bis zum zweiten Weltkrieg entwickelt sich in der ländlichen Oberamtßtadt nur wenig Industrie.
1895
Der zweite große Stadtbrand vernichtet zwischen Rathaus und Kirche 54 Wohngebäude und 16 Scheunen. Der Wiederaufbau geht rasch voran, das Quartier wird völlig neu geordnet.